Gewürze S
Safran
(indische Bezeichnung - Kesar)
Safran sind Blütennarben des Safrankrokus, der in Asien, Südeuropa und Kaschmir beheimatet ist. Es ist das teuerste und erlesenste Gewürz der Welt. Für ca. 450g Safran werden ca. 75 000 Blüten benötigt. Safran hat ein unwiderstehliches Aroma und färbt die Speisen tief gelb.
Gehen Sie mit Safran sparsam um. Schon einige Fäden oder ein ¼ Teelöffel genügen für ein Essen von 4 Personen. Mit Safran wird vor allem Reis gewürzt, aber auch Fleisch und Geflügel. Safran als Fäden sind viel Aromatischer als das Pulver, außerdem wird Pulver oftmals verfälscht. Der beste Safran ist dunkelrot.
Damit Safran sein volles Aroma entfaltet, weichen Sie es zuerst in etwas heißem Wasser auf und geben Sie dann alles dem Gericht bei.
Als Heilmittel wird Safran traditionell bei Menstruationsbeschwerden, Impotenz, Beschwerden bei Wechseljahren, Husten, Asthma, Durchfall, Depression, Rheuma angewendet. Safran soll einen für das Gehirn wichtigen Botenstoff enthalten, was von der Wissenschaft bestätigt wurde. Safran erhält und fördert die Kraft und Gesundheit des Geistes.
Ayurvedische Beschreibung
- Kapha, Vata und Pita neutral
- Eigenschaften: scharf, bitter, süß, kühlend
Senfsamen
(indische Bezeichnung – Rai)
Die in Indien beheimatete Senfpflanze (Brassica juncea) ist eines der wichtigsten Gewürzpflanzen Indiens. Von ihr werden Blätter, Senföl, Samen verwendet. Die Blätter dienen als Gemüse und Senföl wird besonders in Nordindien zum Backen, Kochen und für Pickles verwendet. Das Senföl gibt den Speisen ein nussiges Aroma. Die Samen werden vor allem zum Einmachen verwendet. Senfsamen passen aber auch gut zu Currys und Hülsenfrüchten.
Der indische Senf ist im Gegensatz zu unserem schwarzbraun und sieht etwas aus wie Mohnsamen. In Europa ist Senföl wegen seiner starken Erucasäure nicht erlaubt. Um diese Säure zu vermindern wird in indien das Öl vor dem Kochen stark erhitzt und mit ein paar Wassertropfen besprengt. Aber auch von dem Verzehr großer Mengen Senfsamen wird gewarnt.
Als Heilmittel wird Senf traditionell bei Rheuma, Ischias, Erkrankungen der Bronchien und bei Hautreizungen verwendet. Äußerliche Behandlung von Muskel- und Gelenkschmerzen, fördert die Durchblutung.
Ayurvedische Beschreibung:
- Vata und Kapha werden gesenkt.
- Pita wird erhöht.
- Senf erhöht das Verdauungsfeuer
Alle Angaben zu der Wirkung von Kräutern beruhen auf traditioneller Überlieferung und sollen lediglich als Überblick dienen. Für Informationen bezüglich der genauen Wirksamkeit, Nebenwirkungen und Gegenanzeigen befragen sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.