Gewürze K

Kardamon

(indische Bezeichnung - Elaichi ) 

KardamonKardamon wird in Indien zum Würzen von Tees, Kaffe, Süßspeisen aber auch von herzhaften Gerichten wie Currys oder Lammfleisch verwendet. Es hat einen zitronigen, scharfen, frischen  und ätherischen Geschmack. Kardamon gibt es als ganze Kapseln oder gemahlen. Verwenden Sie ganze Kapseln, stoßen Sie die Hülse zuvor etwas auf.

Als Heilmittel wird Kardamon traditionell bei Erkrankungen der Atemwege, wie Husten, Heiserkeit, Asthma oder Bronchitis angewendet, Kardamon wirkt schleimlösend. Dieses Gewürz fördert die Verdauung und regt den Appetit an. Kardamon ist ein Aphrodisiakum. Kardamon enthält ätherisches Öl und viel Eiweiß, Eisen, Vitamin A, B und C.

Ayurvedische Beschreibung:

  • Vata und Kapha werden gesenkt.
  • Pita wird erhöht.
  • Eigenschaften: scharf, süß, erhitzend

 
Knoblauch

(indische Bezeichnung - Lassan)

Das Ursprungsland von Knoblauch ist Zentral- und Südasien. Heute wird er überall angebaut. Knoblauch ist einer mehrjährige, lauchähnlichen Pflanze, mit einer Hauptzehe und vielen Nebenzehen, die die Knolle bilden.

Knoblauch wird bereits in den frühesten menschlichen Aufzeichnungen erwähnt. In Ägypten galt Knoblauch als stärkend und man bekämpfte damit Läuse und Darmparasiten. Knoblauch half den Sklaven und Arbeitern, an den großen Bauwerken, gesund zu bleiben. Auch bei Römern galt Knoblauch als Heilmittel. Er soll außerdem die Manneskraft steigern und den Geist klären. In Indien gilt Knoblauch als Aphrodisiakum. Vielen indischen Heiligen ist es untersagt Knoblauch zu essen.

Als Heilmittel wurde Knoblauch traditionell bei hohem Blutdruck, Husten, Erkältung, Bisswunden, Parasiten, Hautleiden und Rheumatismus verwendet.

Ayurvedische Beschreibung

  • Vata und Kapha werden gesenkt.
  • Pita wird erhöht.
  • Eigenschaften: schart/erhitzend

 
Koriander

(indische Bezeichnung - Dania)

KorianderKoriander kann als frisches Kraut oder als Samen verwendet werden.

Koriandersamen haben eine Ähnlichkeit mit hellen Pfefferkörnern, sind aber viel leichter. Verwenden Sie Koriandersamen immer frisch gemahlen, da sie so am meisten Aroma haben. Gemahlender Koriander ist Betandteil von Gewürzmischungen wie Currypulver oder Garam Masala. In der indischen Küche wird Koriander häufig zusammen mit Kreuzkümmel verwendet. Diese Gewürzkombination passt besonders gut zu Kohl- Kartoffel- und Möhrengemüse, Hülsenfrüchten und Samosas (indische Teigtaschen gefüllt mit Gemüse)

Korianderkraut sieht ähnlich aus wie glattblättrige Petersilie und wächst auch in deutschen Kräutergärten. In Indien werden damit viele Speisen gewürzt. Dazu werden die Blätter grob gehackt und die Speisen damit bestreut.

Den echten Geschmack frischen Korianders finden Sie im vietnameschichen Korrianders. Dieser asiatische Korriander wächst auch bei uns.

Als Heilmittel wird Koriander bereits im alten Ägypten erwähnt. Er hilft bei Magen und Darmstörungen, Blasenentzündungen und Halsschmerzen. Die enthaltenen ätherischen Öle wirken verdauungsfördernd und krampflösend. Sie helfen beim Verdauen von schweren Gerichten, bei Kohl- Kartoffel- und Wurzelgemüsen. Im Ayurveda wird Koriander zum körperlichen und geistigen Entschlacken eingesetzt.

Ayurvedische Beschreibung:

  • Pita wird gesenkt.
  • Neutral für Vata und Kapha.
  • Eigenschaften: Bitter, scharf, kühlend

 
Kreuzkümmel / Kumin

(indische Bezeichnung Jeera)

Kreuzkümmel, KuminVor allem in Nordindien ist Kreuzkümmel eines der wichtigsten Gewürze und in fast allen Speisen enthalten.

Es gibt in Indien drei Varianten des Kreuzkümmels.

Weißer Kreuzkümmel. Er ist am weitesten Verbreitet. Sein Aussehen ist gelblich braun und unserem Kümmel ähnlich. Ursprünglich ist dieser Kreuzkümmel in Oberägypten und im westlichen Kleinasien beheimatet. Er wird aber auch in Indien angebaut.

Schwarzer und braun-schwarzer Kümmel. Dieser Kümmel ist seltener. Er wächst in den Bergen des Iran und in den Tälern von Kaschmir. Schwarzer Kümmel ist teurer als weißer. Er schmeckt dafür aber auch viel aromatischer. Schwarzer Kümmel wird meist ganz verwendet oder nur etwas zerstoßen.

Im Alten Ägypten und im Römischen Reich war Kreuzkümmel als Heilmittel bekannt. Er fördert die Magensekretion und wirkt verdauungsanregend

Ayurvedische Beschreibung:

  • Vata und Kapha werden gesenkt.
  • Pita wird leicht erhöht.
  • Eigenschaften: scharf, süß, erhitzend
     

Alle Angaben zu der Wirkung von Kräutern beruhen auf traditioneller Überlieferung und sollen lediglich als Überblick dienen. Für Informationen bezüglich der genauen Wirksamkeit, Nebenwirkungen und Gegenanzeigen befragen sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.